Wen wir lieben, mit welchem Geschlecht wir uns identifizieren – für Heranwachsende ist das heute vielfach ein selbstverständlicher Bestandteil der eigenen Identitätssuche. Sei es auf eher spielerische Weise, beim Ausloten der eigenen Sexualität mit der Pubertät, oder sei es als lebenslanger Bestandteil der eigenen Person, wie es bei Kindern auf dem trans Spektrum häufig früh im Leben der Fall ist. Doch wie gehen wir als Elterngeneration damit um, vor allem, wenn wir selbst hetero und cisgeschlechtlich sind? Wie können wir unsere Kinder gut unterstützen, ihnen bei der Suche nach ihrem geschlechtlichen und sexuellen Selbst liebevoll zur Seite stehen? Auf welchen dieser Wege brauchen sie uns, welche können sie allein gehen?
Mit diesem Thema, das viele Menschen unserer Altersgruppe betrifft, habe ich mich gemeinsam mit meiner Freundin und Kollegin Christiane in einer Mischung aus Ratgeber und Sachbuch auseinandergesetzt. Christiane arbeitet in der sexuellen Bildung und ist durch ihren Masterabschluss in Sexualwissenschaften auf dem neuesten Stand, ich als Mutter einer queeren Tochter* habe mich vor allem auf den Weg gemacht, die Menschen hinter den Geschichten zu erleben: Wie geht eine Familie mit der Transition ihres Kindes um, wie reagiert ein Vater auf das lesbische Coming-out seiner Tochter? Welche Hürden werden queeren Kindern in Schule, Ausbildung, Freizeit in den Weg gelegt, wie kommen sie klar, wo ist die Gesellschaft gefragt? Und was erzählen erwachsene LGBTQIA+-Personen, wenn man sie fragt, was sie selbst als Jugendliche gebraucht hätten? Eine Deutschlandreise, und eine Reise zum Ursprung der eigenen Elterngefühle. Eine Brücke in einer hitzig und oft aggressiv geführten Debatte.
Christiane und ich stehen gern für Veranstaltungen zur Verfügung, gemeinsam oder einzeln, sowohl für Eltern-Workshops als auch zu Vorträgen bei Fachveranstaltungen oder für Firmen, die mehr über diesen Aspekt von Diversity erfahren möchten. Den Link zum Buch finden Sie hier.